DER WALDLEHRPFAD IN YSPERTAL

Erkunden Sie die heimische Natur und die einzigartige Waldkapelle (Tour 35)

Ausgangspunkt: Marktplatz Ysper

Streckenlänge: 3 km

Gehzeit: 1,5 Stunden

Streckencharakteristik:
70 % Wald- und Wiesenwege,
30 % Asphaltwege

Tiefster Punkt: 504 m

Höchster Punkt: 580 m

Der Waldlehrpfad ist öffentlich zugänglich, ist Teil der Tour 34 (Herzsteinweg) und führt hinauf zur Waldkapelle.

Erkunden sie die heimische Natur, insbesondere die heimischen Baumarten, die vielfältige heimische Fauna und alles andere, dass am Wegesrand blüht und gedeit, jedoch meist nicht ausreichend Beachtung findet.

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Am Waldlehrpfad kann man die heimische Natur auf einer Reihe von Schautafeln erkunden. Die Vielfalt von Baum,- Pflanzen- und Tierearten in der Umgebung des Waldes ist hier lehrreich dargestellt.

Die wichtigsten Stationen des Lehrpfades sind: Schmetterlinge und Wiesenblumen; Wald-Immissionsschäden; Spielplatz, geschützte Tiere; heimische Wildarten; Waldkapelle; Lebensraum Bach/Feldrain; einheimische Vögel, Nistkästen; Gift- und Speisepilze; Laub- und Nadelbäume, Sträucher; Geierstein; Geologie und Gesteine; geschützte Pflanzen. Die Schautafeln wurden zuletzt 2012 erneuert und aktualisiert.

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Ein weiterer wesentlicher Punkt auf ihrer Wanderung sollte ein Besuch der Waldkapelle sein. Sie liegt am oberern Teil des Wanderweges uns ist mit Sicherheit eine kleien Andacht wert.


Waldkapelle

Der Ursprung der Kapelle ist nicht bekannt, es dürfte sich aber um eine alte Kultstätte, ein Steinheiligtum handeln. Eine alte Sage erzählt: Eine Meute von Verfolgern ist hinter einem Schimmelreiter her. Der sucht im Wald und Felsengeklüfte Schutz vor seinen Feinden. Er spricht sein Machtwort - eine Felswand öffnet sich und nimmt Ross und Reiter auf und schließt sich wieder. Schrecken und Staunen zugleich erfasst die Verfolger. Die Hetzjagd hat eine Ende. Doch den Flüchtigen und sein Pferd hat keiner mehr gesehen. Die Talbewohner wurden später christianisiert und das Steinheiligtum verchristlicht. Das Volk kam von den Märkten im Tale, von den Einschichthöfen auf den Bergen und betete dort zum Christengott um Kindersegen, Gesundheit und Wohlergehen, Krankenheilung, gutes Wetter und Gedeihen der Feldfrucht, Glück im Viehstall, Abwendung von Kriegsgefahr, Seuchen und Pestilenz.
Im Zuge der Marianisierung des vorigen Jahrhunderts wurde die Waldkapelle zum Marienheiligtum.

Aufgrund einer Widmung zu Ehren "Maria Hilf" war die letzte Kapelle von Josef und Josefine Geudhoff in Altenmarkt im Jahre 1889 aus Holz erbaut worden, als beide von einer schweren Krankheit geheilt wurden. In der Nacht des 5. Juli 1977 brannte der mit einem Türmchen versehene Holzbau ab. Man entschloss sich danach, auch wegen der Gefahr eines Waldbrandes, zu einem steinernen Neubau. Dieser erfolgte an seinem ursprünglichen Platz zwischen den Granitblöcken in den Jahren 1978/79.


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